Samstag, 1. November 2014

Äußere Ordnung führt zu innerer Ordnung!



Leute, meine Wohnung sieht aus….!! 

Wenn man am Arsch der Welt wohnt (is‘ schön hier, kann ich nur empfehlen!) und keine Freunde hat (,weil man am Arsch der Welt wohnt), bekommt man eher wenig Besuch. Wenig bis gar keinen. Der Pizzabote zählt nicht als Besuch, zumindest nicht als unerwarteter Besuch. Und den interessiert´s auch einfach nicht, wie es bei mir aussieht.


Fast vermisse ich die Zeit des Studiums. In den Prüfungsphasen war mein Wohnheimzimmer super sauber und aufgeräumt. Ihr kennt das, oder? Wenn man sich davor drückt für Prüfungen zu lernen und sogar lieber den Abwasch macht? 
Das Abwaschproblem hab ich längst für mich gelöst. Ich besitze 2 große Teller und 2 kleiner Teller, 4 Tassen und von jedem Besteckteil nur jeweils 6 Stück. D.h. selbst wenn ich das alles benutzt habe und es in der Spüle sammle, kann ich immer noch ein Handtuch drüber legen und alles ist schick. Aus den Augen, aus dem Sinn. Den Rest der Woche gibt’s dann FastFood…


Aber das verräterische Herz schlägt trotzdem, unaufhörlich, immer stärker. Und ich mach den Fernseher immer lauter und lauter, aber das unterirdische Programm vermag mich nicht genug abzulenken. 
Also ran an den Speck, auf zum Herbstputz. Wenn es ungemütlich draußen wird, möchte ich einfach abends nach hause kommen, meine schummrige 2euro LED leuchte anknipsen und einen leckeren Kakao aus einer sauberen Tasse genießen, während draußen der Regen einsetzt und der Wind die Bäume nackig macht.


Die nächsten Posts stehen schon in den Startlöchern und folgen in den nächsten Tagen. Bis dann und einen romantisch wütenden Herbst euch allen.

Dienstag, 30. September 2014

Pinky petzt was andere tun

Hallo und herzlich willkommen zur feierlichen Eröffnung der "Lesenswert"-Sammlung, Fanfaren ertönen und Konfetti wirbelt umher.

Zu allererst möchte ich euch von Berufs wegen sozusagen ein Doktorandenblog empfehlen, der sich um die Sorgen, Probleme und vor allem Problemlösungen während der Promotionszeit dreht. Dran bleiben lohnt sich.

dasblogvomandre schildert charmant schönen Schabernack, schlaue Schemata, Schattenseiten und Schikanen vom Leben eines ein-drittel-Doktoranden, zwei-drittel-ich-muss-arbeiten-um-geld-zu-verdienen und Vollzeitvaters, ja wir kommen auf 200% Prozent. Macht nach, was er macht und ihr wisst warum.


ich darf zitieren:

Kurzfassung

  • WAS | Jeder Teilnehmer verfasst einmal pro Woche einen kurzen Beitrag (Was habe ich getan? Welche Probleme gab es? Was werde ich tun? Was beschäftigt mich sonst noch?)
  • WARUM | Dokumentation. Motivation. Reflektion. (Promotion. :-D)
  • WER | Jeder, der regelmäßig schreibt. Fach ist egal. (Wir sind sowas von Meta, yo!)
Also gleich mal reingeklickt und Leid geteilt.

Montag, 29. September 2014

Von wegen Sommerloch!


Montag. Endlich neigt sich der Sommer dem Ende. Ich hab nichts gegen Sonne, blauen Himmel, hie und da eine verträumte Schäfchenwolke... Vermutlich befürchtet nur jeder Chef – wohl auch nicht zu Unrecht – dass sonst durchaus motivierte Mitarbeiter, bei schönem Wetter schlagartig 16:30Uhr in den Feierabend gehen. Das ist einer Doktorarbeit abträglich, aber nicht dem allgemeinen Wohlbefinden. Und sind wir ehrlich, auch Wissenschaftler sind manchmal Menschen. Vornehmlich im Sommer. Nun tritt wieder der Chef auf. Der Chef ist nicht umsonst Chef, er ist Chef weil er das besonders gut kann. Gut gekonnt wurden also die Experimente über die kompletten vergangenen zwei Monate angesetzt. (Ich weiß ich wurde hier schmerzlich vermisst...von mir.) Viel viel viel Arbeit, jammer jammer, das kennt jeder irgendwie, irgendwo, irgendwann. Bei mir war es halt diesen Sommer so. Besonders geärgert hat mich, dass ich nicht in die Planung einbezogen worden bin. Im Nachhinein muss ich Chef zu dieser Entscheidung beglückwünschen. Ich bin sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand des Projektes und der zukünftigen Planung, in die nun jeder mit einbezogen wird. Für den ersten Schritt der Datengenerierung waren die letzten Wochen notwendig und wegweisend. Denn jetzt ist jeder Beteiligte derart stark involviert, dass ein Fortschritt in Jedermanns Interesse liegt. (Wer will schon seine Daten wegwerfen!)

Was bedeutet das?  Das heißt ich verlege mein Sommerloch und strebe einen moderaten Herbst im Labor an, bevor es im Winter wieder intensiver wird.

Und sonst? Ansonsten erkläre ich das Sommerloch in diesem Blog für beendet. Denn jetzt weiß ich auch was ich hier schreiben will. Ab und zu werde ich euch an meinem Leben für Ruhm und Ehre teilhaben lassen, aber hauptsächlich möchte ich hier nach einem anstrengenden Tag auf Arbeit (oh mein gott, wie klischeehaft) eine kleine kreative Rückzugsecke aufbauen und euch an meinem enormen schriftstellerischen Talent teilhaben lassen...(kleine Pause für üppiges Gelächter)...

Prognose für Dienstag: Morgen eröffne ich feierlich eine neue Rubrik – die Linksammlung. Seid dabei wenn es heißt „Pinky petzt was andere tun“.

Montag, 23. Juni 2014

Wie gewonnen, ...


Es ist mal wieder einer dieser Montage.

An diesem heutigen speziellen Montag ereilte mich nun die Aufforderung zur Rückzahlung meines Studiendarlehens gemäß BAföG.
Man weiß, dass dieser Brief kommt, aber man erwartet ihn einfach nicht, wenn man noch kein „richtiges Geld verdient“, aber dennoch knapp über dem Freibetrag liegt, der notwendig ist, um die Rückzahlung eine Weile aufzuschieben, z.B. bis man einen voll-bezahlten Job hat.

Warum habe ich keinen voll bezahlten Job? Weil ich den Weg von Ruhm und Ehre gewählt habe, oder anders ausgedrückt: Ich bin Doktorand in der Biologie.
Niemand will dich ohne den Doktortitel einstellen, und niemand will dich für die Promotion bezahlen. Deshalb gibt’s nur halbes Geld. Damit ist man für Universitäten erschwinglich.
Ich habe mir diesen Weg bewusst ausgesucht und bin sehr zufrieden damit. Dennoch habe ich entweder nicht gewusst oder einfach verdrängt, dass das „Bafög“ nicht beginnend fünf Jahre nach Beendigung des Studium zurückgezahlt werden muss, sondern fünf Jahre nach Ende des Förderungszeitraums, des zuerst geförderten Ausbildungsabschnittes. In meinem Fall zählt also das Ende des Bachelorstudiums, das bestenfalls als Basisausbildung zählen kann, nicht als fertiger Berufsabschluss. In Rechnung gestellt wird dann aber nicht nur der offene Betrag aus dem Bachelorstudium, sondern bereits auch die danach, wie in meinem Fall für ein Masterstudium, erhaltenen Leistungen, auch wenn diese erst wenige Monate zurückliegen oder sogar noch gezahlt werden.

Fazit: Fünf Jahre nach Beendigung meines Bachelorstudiums, das nicht mein letzter Hochschulabschluss war,  arbeite ich nun also, aber verdiene gerade nur so viel Geld, dass man mir davon schonwieder etwas abzwacken kann.

Prognose: in bestenfalls 59,78 Monaten werde ich mein "Bafög" zurückgezahlt haben.



Montag, 2. Juni 2014

Eine Fliege macht noch längst keinen Sommer!


Über die eigenen Füße gestolpert, zweimal nachgerechnet und doch falsch, Fliege in der Kaffeetasse – es ist Montag.
Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ich ganz schlimm erkältet wäre. Nach dem Aufstehen erwog ich zumindest kurz zum Arzt zu gehen, anstatt auf Arbeit. Ich warf noch einen Blick aus dem Fenster und entschied mich für kurze Hosen. Das Wetter entschied sich für Regen.
Nachdem dann auch mein Arbeitsablauf, selbst für einen Montag, unerhört oft gestört wurde, dachte ich mir: hey, blog schreiben!
Warum? Weil es alle tun. Und wenn alle von der Brücke springen? Dann springe ich hinterher! Wenn wirklich alle von der Brücke springen, muss es dafür einen verdammt guten Grund geben.
Herzlich Willkommen also in meinen Weisheiten. Ich habe noch keine Ahnung, ob sich dieses Blog ein bestimmtes Themengebiet vorknöpfen wird oder ob es bei allgemeiner Ablehnung des Montags bleibt. Die wahrscheinlichste anzunehmende Hypothese, wir sprechen hier bereits von einer Theorie, ist wohl die der öffentlichen Zurschaustellung meiner inneren Gefühlswelt allen interessierten Voyeuren und Voyeurinnen. Wir werden lachen, wir werden weinen, wir werden uns unnötig aufregen. Ja, ich spreche von mir im Plural.

Ich möchte dieses Portal für zweierlei nutzen: zur Schreibübung und als Schreibtherapie. Stresssituation müssen irgendwie ausgeglichen werden, Erfahrungen wollen verbreitet werden, Geschichten müssen erzählt werden. Gleichgesinnte dürfen sich gern einfinden.

Prognose für Dienstag: Wetter wird toll, da ich eine lange Hose anziehen werde. Fliege wird tot sein, da Kaffee alle. Es wird nicht Montag sein.

Feierabend.